Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche, kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen. Sie eignen sich sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude und können selbst bei niedrigen Temperaturen effizient heizen. Moderne Wärmepumpen sind leise, platzsparend und mit verschiedenen Heizkörpern kompatibel. Zudem haben sie eine lange Lebensdauer und bieten neben dem Heizen auch Kühlfunktionen.
Wärmepumpen sind auf dem Vormarsch und werden als die umweltfreundliche Alternative zu traditionellen Heizsystemen gehandelt. Doch trotz ihrer Popularität kursieren viele Missverständnisse rund um die Technologie. Hier räumen wir mit den 10 größten Irrtümern auf.
Viele glauben, dass Wärmepumpen nur in Neubauten effizient sind. Das stimmt nicht. Wärmepumpen arbeiten am besten bei niedrigen Vorlauftemperaturen und sind daher ideal für Neubauten. Doch Studien des Fraunhofer Instituts ISE in Freiburg zeigen, dass sie auch in schlecht isolierten Altbauten eine hohe Energieeffizienz erreichen können. Selbst bei Vorlauftemperaturen bis zu 50 Grad funktionieren sie effizient und können in Renovierungsprojekten eingesetzt werden.
Über die verschiedenen Möglichkeiten der Nachrüstung von Wärmepumpen im Altbauinformieren wir hier.
Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen haben eine Schallleistung von unter 30 dB, was der Lautstärke eines Flüsterns entspricht. Strömungsgeräusche durch Ventilatoren oder Brummen durch den Kompressor werden durch technische Maßnahmen wie Schwingungsdämpfer und Schallschutzhauben weiter reduziert. Mit der richtigen Installation können Geräuscheffekte praktisch auf ein Minimum reduziert werden.
Zwar erscheinen Wärmepumpen in der Anschaffung teurer als herkömmliche Heizsysteme, doch die Gesamtkosten amortisieren sich schnell. Durch staatliche Fördermittel werden die Investitionskosten teilweise ausgeglichen. Zudem sind Wärmepumpen im Betrieb deutlich günstiger. Innerhalb von 10 Jahren können Hausbesitzer bis zu 12.000 Euro an Betriebskosten im Vergleich zu Gasheizungen sparen, abhängig von der Preisentwicklung für Gas und Strom.
Es stimmt, dass Wärmepumpen Strom benötigen, aber der tatsächliche Verbrauch ist weitaus geringer, als oft angenommen wird. Moderne Wärmepumpen benötigen nur etwa 20 Prozent Strom im Verhältnis zur erzeugten Wärme. Für jede Kilowattstunde Strom erzeugt die Wärmepumpe etwa 3 bis 4 Kilowattstunden Wärme. Das macht sie zu einer äußerst energieeffizienten Lösung. Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen, wenn sie mit Solarstrom aus einer eigenen Photovoltaikanlage betrieben werden.
Die Vorteilevon Photovoltaikanlagen erfahren Sie hier.
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Wärmepumpen nur für Einfamilienhäuser geeignet sind. Tatsächlich gibt es effiziente Systeme für Mehrfamilienhäuser, die größere Energiemengen benötigen. Verschiedene Modelle ermöglichen sowohl zentrale als auch dezentrale Heizlösungen, und sie können für einzelne Wohnungen oder Wohneinheiten verwendet werden.
Moderne Wärmepumpen sind auch bei extrem niedrigen Temperaturen von bis zu minus 29 Grad in der Lage, ausreichend Wärme zu erzeugen. Für die wenigen besonders kalten Tage im Jahr können sie in Kombination mit Heizstäben oder hybriden Heizsystemen eingesetzt werden. Diese Heizstäbe werden jedoch nur selten benötigt, da die Wärmepumpen auch in kalten Wintern zuverlässig funktionieren.
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Wärmepumpen ausschließlich in Kombination mit Fußbodenheizungen funktionieren. Tatsächlich können Wärmepumpen auch mit herkömmlichen Heizkörpern betrieben werden, solange diese groß genug sind, um effizient zu arbeiten. Auch alte Heizsysteme können oft problemlos auf Wärmepumpen umgerüstet werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen benötigen Wärmepumpen keinen großen Heizkessel oder Brennstofftank und können daher platzsparend sowohl im Innen- als auch Außenbereich installiert werden. Bei der Installation wird der bisherige Energieverbrauch herangezogen, um die passende Größe der Wärmepumpe zubestimmen.
Wärmepumpen sind vielseitig einsetzbar. Neben der Erzeugung von Wärme und Warmwasser können sie im Sommer zur Kühlung der Räume genutzt werden. Hierbei wird der Kreislauf der Wärmepumpe umgekehrt, ähnlich wie bei einem Kühlschrank. Dies ermöglicht es, auf energieeffiziente Weise für ein angenehmes Raumklima zu sorgen.
Bei regelmäßiger Wartung muss der Kompressor einer Wärmepumpe erst nach etwa 50.000 Betriebsstunden ausgetauscht werden, das entspricht einer Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren . Damit haben Wärmepumpen eine ähnlich lange Lebensdauer wie herkömmliche Heizsysteme und sind somit eine langfristige und nachhaltige Investition.
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